Pumpfoiling wird immer beliebter und immer öfter kann man Leute mit Pumpfoils beobachten, die übers Wasser zu fliegen scheinen – und dies nur angetrieben durch die eigene Körperkraft.
Nachdem wir 2022 einen ersten Einblick in die Pumpfoil Community gewagt hatten, haben wir dieses Jahr erneut eine Umfrage mit dem Ziel, mehr über die Community und das Pumpfoilen herauszufinden, gestartet. Dabei haben wir Antworten zu Fragen wie “Wie schwierig ist Pumpfoilen?”, “Wie lange kann man auf einem Pumpfoil übers Wasser fliegen?” oder aber was für Foils werden derzeit genutzt, versucht zu beantworten.
Die Umfrage wurde im Juni 2022 durchgeführt und insgesamt haben 85 Teilnehmer daran teilgenommen.
Wer hat an der Umfrage teilgenommen?
Insgesamt haben 85 Personen an der Umfrage teilgenommen. Obschon die Umfrage auch für Leute, welche nicht selbst aktiv pumpfoilen, offen war, haben doch ausschliesslich Personen daran teilgenommen, welche selbst auch dem Pumpfoilen nachgehen. 8% der Umfrageteilnehmer haben dabei ihr Geschlecht als weiblich, 91% männlich und 1% als nicht-binär angegeben. Obwohl die Anzahl männlicher Teilnehmer überwiegt, zeigt sich doch, dass Personen jeglichen Geschlechts dem Pumpfoilen nachgehen.
Da Pumpfoilen noch eine relativ junge Sportart ist, schliessen viele Leute, dass der Sport primär von jungen Leuten betrieben werde. Unsere Umfrage zeigt aber ein ganz anderes Bild. Pumpfoilen kann man in jedem Alter machen und es gibt nicht nur Pumpfoiler in jugendlichem Alter.
Bevor wir detaillierter auf die Umfrageergebnisse eingehen, werfen wir aber noch einen kurzen Blick auf die Demographie. Dies hat je nach Frage eine gewisse Relevanz, da zB. nicht alle Marken global gleich präsent oder gar erhältlich sind.
Die meisten der Umfrageteilnehmer sind aus Europa, was nicht sehr überraschend ist, da die Umfrage auch in der Community in der Schweiz ihren Ursprung hat. Wir freuen uns aber sehr, dass wir auch Teilnehmer aus Nordamerika, Asien und Australien/Neuseeland hatten.
Ist Pumpfoilen ein neuer Sport?
Pumpfoilen ist nicht mehr ein komplett neuer Sport, aber dennoch ist der Sport noch jung und in der Entwicklungsphase. Dies zeigt sich auch daran, wann die Teilnehmer der Umfrage mit dem Pumpfoilen angefangen haben. Viele haben erst in den vergangenen 12 bis 18 Monaten mit dem Pumpfoilen angefangen, andere sind schon länger dabei. Dies müssen wir auch bei der Interpretation der Umfrageergebnisse berücksichtigen. Je nachdem wie lange man sich schon mit dem Pumpfoilen befasst, kann sich auch die Wahrnehmung verändern.
Da es sich beim Pumpfoilen um einen Wassersport handelt, schliessen die meisten Leute wohl, dass viele in den wärmeren Sommermonaten ihre ersten Startversuche machen. Schaut man sich aber die Resultate der Umfrage an, so kann man keine klare Häufung in den Sommermonaten feststellen (91% der Umfrageteilnehmer kommen aus Europa und 60% aus der Schweiz, wo die wärmeren Monate zwischen Mai und September zu finden sind).
Manche mögen sich nun fragen, warum aber trotz der kälteren Luft- und Wassertemperaturen viele auch in den Herbst-, Winter- und Frühlingsmonaten mit dem Pumpfoilen beginnen. Eine eindeutige Begründung auf Basis der Umfrageresultate können wir hier nicht liefern, aber es gibt sicherlich zwei Aspekte, die hier eine Rolle spielen. Einerseits kann man sich mit entsprechender Ausrüstung (Neoprenanzug, Handschuhe, Füsslinge etc.) gegen die Kälte schützen und gerade im Winter ist da Wasser oft ruhiger, andererseits kommt es sicher auch darauf an, wie man mit Pumpfoilen in Berührung kommt. Daher schauen wir als nächstes, wie unsere Teilnehmer mit dem Pumpfoilen in Berührung kamen.
Wie bist Du das erste Mal mit Pumpfoilen in Kontakt gekommen?
Mehr als 27% der Befragten haben geantwortet, dass sie das erste Mail auf Instagram mit Pumpfoilen in Kontakt gekommen sind. 26% haben erwähnt, dass sie jemanden beim Pumpfoilen gesehen und so von Pumpfoilen erfahren haben.
Interessant ist hier, dass sich in der Umfrage von 2022 noch ein anderes Bild gezeigt hat. Damals haben 44% der Befragten geantwortet, dass sie jemanden beim Pumpfoilen gesehen und dadurch mit dem Sport das erste Mal in Kontakt gekommen sind. 30% haben gesagt, dass sie über einen Freund auf den Sport aufmerksam wurden. Instagram wurde hingegen 2022 nur von 17% als erste Kontaktquelle genannt. Daraus lässt sich schliessen, dass die Präsenz von Pumpfoiling auch in den sozialen Medien stark zugenommen hat. Neben Instagram finden sich heute auch diverse Facebook Gruppen, welche sich mit dem Thema Pumpfoiling beschäftigen.
Was bei einigen schönen Reels vom Pumpfoilen aber verborgen bleibt ist, dass Pumpfoilen nicht ganz einfach zu erlernen ist.
Wie schwierig ist pumpfoilen?
Viele die das Pumpfoilen noch nicht selbst ausprobiert haben fragen sich, wie schwierig es eigentlich ist, das Pumpfoilen zu erlernen. Soviel sei aber schon einmal gesagt: Die ersten Versuche beim Pumpfoilen sind oft erst der Anfang “einer nicht immer einfachen Karriere”. Bevor wir uns genauer der Frage widmen, wie schwierig Pumpfoilen, respektive das Erlernen von Pumpfoilen ist, möchten wir erst einmal wissen, die Umfrageteilnehmer selbst ihr Können einordnen.
61% der Umfrageteilnehmer bewerten ihr Können mit “Mittelmässig bis fortgeschritten” oder besser. Aber wie schwierig ist es eigentlich das Pumpfoilen zu erlernen und wieviel Zeit muss man investieren, bis man eine längere Runde über das Wasser pumpen kann?
Jeder, der das Pumpfoilen schon einmal ausprobiert hat wird zustimmen, dass Pumpfoilen kein einfacher Sport ist. In der Umfrage haben wir gefragt “Wieviele Versuche hast Du benötigt um das Pumpfoilen zu erlernen, das heisst bis Du den Dockstart beherrscht hast und für ungefähr 30 Sekunden pumpen konntest?” Die meisten Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass es mehr als 300 Startversuche braucht.
Einige mögen nun die Frage in den Raum stellen, ob diejenigen, welche noch gar nicht auf dem Level sind, dass sie 30 Sekunden pumpen können, die Frage auch seriös beantworten können. Daher stellen wir Euch in der Auswertung auch noch die Antworten derjenigen, welche sich als fortgeschrittene Pumpfoiler bezeichnen und mehr als 30 Sekunden fahren können, dar.
Welches ist die bevorzugte Startmethode?
Etwas, was jedem Beobachter eines Pumpfoilers auffällt ist, dass nicht jeder die gleiche Startmethode verwendet. Während einige sich auf den Steg stellen, das Brett aus dem Stand anstossen und dann direkt aus dem Stand auf das Brett springen, laufen andere ein paar Schritte und springen dann auf das Brett. Eine andere Methode, welche man auch hin und wieder sieht, ist der sogenannte „Drop Start“. Dabei lässt man das Foil vor sich ins Wasser fallen und springt dann auf das Brett. Diese Variante sieht man oftmals bei höheren Docks wo es schwierig ist, das Foil im Wasser untergetaucht zu halten und dann anzuschieben. Zu guter Letzt verwenden einige auch einen Dockstart-Support, das heisst eine Fixierung, in welcher das Brett eingeklemmt werden kann und man dann mit Anlauf auf das Brett springt und sich das Brett bei Kontakt des Pumpfoilers aus der Fixation löst.
Den Antworten unserer Umfrageteilnehmer zufolge nutzen die meisten den Dockstart mit Anlauf oder beginnen mit dem Sprung vom Stand auf das Brett. Letztendlich ist es eine persönliche Präferenz, kann aber auch ein wenig vom verwendeten Frontflügel abhängen.
Wie lange Runden kann man mit dem Pumpfoil pumpen?
Wenn ich am See beim Pumpfoilen bin werde ich oft gefragt: Wie lange Runden kann man denn mit dem Pumpfoil pumpen? Braucht es viel Energie? Was ist die längste Runde, die jemand jemals gepumpt hat?
Nun, die erste Hürde, die man überwinden muss, ist sicherlich den Dockstart erfolgreich zu meistern. Hat man das aber mal geschafft, arbeiten viele Pumpfoiler an ihrer Ausdauer und versuchen, immer längere Runden zu absolvieren. Diejenigen, welche aktive das Pumpfoilen verfolgen, wissen bestimmt, es fast jeden Monat einen neuen Rekord gibt. Daher kann es sein, dass einige Foiler frustriert sind, wenn sie hören, dass andere bereits Runden von 45 Minuten oder mehr pumpen.
Aber ist es das, was die Mehrheit der Pumpfoiler schafft, oder ist das eher die Ausnahme? Wir haben in der Umfrage nachgefragt und wollten von den Umfrageteilnehmern wissen, wie lange ihr bisher längster Lauf war.
Nun, ein Teilnehmer schaffte es 8 Minuten und 40 Sekunden lang zu pumpen! Das ist wirklich eine Leistung! Aber man sollte nicht frustriert sein, wenn die persönliche Bestleistung bei 45 Sekunden liegt – auch das ist schon eine gute Leistung!
Bei unserer Umfrage liegt der Median bei 60 Sekunden, wobei das erste Quartil der Antworten 8,5 Sekunden und das dritte Quartil 93,5 Sekunden beträgt.
520 Sekunden wird man ziemlich sicher nicht schon nach zwei Wochen Pumpfoilen schaffen. Wohl wissend, dass viele Faktoren beeinflussen, nach wie vielen Monaten man eine bestimmten Zeit pumpen kann (Ausrüstung, Wasserbedingungen, wie viel Zeit man jeden Monat in das Pumpfoilen investiert, …). Wir zeigen hier aber trotzdem das Ergebnis, wie lange die Umfrageteilnehmer bereits pumpen und ihr längster Lauf war. Zu beachten ist hier, dass wir nicht gefragt haben, nach wie vielen Monaten Pumpfoilen sie ihren längsten Lauf absolviert haben. Wir stellen lediglich die längste Laufzeit im Vergleich zu wie lange jemand bereits Pumpfoiling betreibt dar.
Material
Eine Frage, mit der man sich die früher oder später auseinandersetzten muss, ist die des Materials. Es gibt verschiedene Marken und Modelle von Foils. Sicherlich braucht es einige Zeit, um zu entscheiden, ob man überhaupt in eigenes Material investieren möchte. Hat man sich aber mal dafür entschieden, stellt sich die Frage, was das passende Material für einem ist.
Bevor wir nun näher auf die von den Umfrageteilnehmern verwendeten Modelle eingehen, schauen wir uns an, wie viele von ihnen über eine eigene Ausrüstung verfügen und sich somit bereits für eine Marke und ein Modell entscheiden mussten.
Die meisten Personen, die an der Umfrage teilgenommen haben, verfügen über eine eigene Ausrüstung. Wenn man regelmässig Pumpfoilen geht ist es sicherlich bequemer eine eigene Ausrüstung zu haben und damit auch eine Ausrüstung, die zu den persönlichen Fähigkeiten und Körper passt.
Hier stellt sicher auch die Frage, wie oft man überhaupt Pumpfoilen gehen wird. Von unseren Umfrageteilnehmern gehen 64% der Teilnehmer mindestens wöchentlich ihrem Hobby nach.
Es gibt viele verschiedene Marken und Modelle auf dem Markt. Wenn wir uns die vorherige Frage ansehen, wie unsere Umfrageteilnehmer mit dem Pumpfoilen in Kontakt gekommen sind, müssen wir auch berücksichtigen, dass die Entscheidung für die Ausrüstung neben anderen Faktoren auch davon abhängt, welche Modelle die Kollegen verwenden. Darüber hinaus sind einige Marken unter Umständen auch nicht in allen Ländern erhältlich. Bei den hier gezeigten Umfrageresultaten ist zudem zu beachten, dass 91 % der Umfrageteilnehmer in Europa ansässig sind. Dennoch ist die Vielfalt der von den Umfrageteilnehmern verwendeten Boards und Folien bemerkenswert.
Wie bereits erwähnt, ist ein Faktor, der die Wahl der Ausrüstung beeinflusst, auch die Verfügbarkeit des Materials in dem Land, in dem man sich befindet. Da wir primär Umfrageteilnehmer aus Europa hatten, werfen wir daher auch einen kurzen Blick auf die Verteilung nach Kontinenten (basierend auf dem Land, in dem die Teilnehmer angegeben haben, dass sie leben).
Bei den Marken des Boards ist die Markenvielfalt noch größer. Zudem gibt es auch hier eine beachtliche Anzahl an Pumpfoilern (16 %), die ein selbstgebautes Board verwenden.
Die Marke ist natürlich nur ein Aspekt. Die meisten Pumpfoiler – vorallem wenn man sich zum ersten Mal für ein Foil entscheidet – werden sich vermutlich mehr um das Frontwing Modell, als die Marke kümmern. Daher waren wir auch interessiert, welche Frontflügel unsere Umfrageteilnehmer fahren. Dabei haben wir die Teilnehmer gefragt, welches Modell sie derzeit am häufigsten fahren.
“In der Auswerung ist zu beachten, dass das Frontflügelmodell ein Freitextfeld war und daher nicht alle Foils zu 100 % mit den Foils übereinstimmen, welche online gefunden werden können.
Um einen besseren Überblick zu bekommen, welche Foils sich allenfalls besser oder weniger gut für Anfänger eignen, sind mit hellblauer Farbe diejenigen Antworten dargestellt, welche bereits schon einmal das Foil gewechselt haben.
Eine der grossen Fragen ist natürlich immer, mit welchem Folie man am besten lernen kann. Nun, diese Frage können wir anhand der Umfrageergebnisse nicht schlüssig beantworten. Wir haben hier aber die Antworten auftgeteilt nach Umfrageteilnehmer welche ihr Können als Anfänger oder Fortgeschrittener einschätzen ausgewertet.
In der Gruppe “Anfänger und Intermediate Pumpfoiler” haben wir alle Antworten ausgewertet, welche die Frage nach ihrem Können mit “Anfänger – Ich kann auf dem Board landen, schaffe aber nicht mehr als 3 Pumpbewegungen” oder „Mittelmässig – Ich beherrsche den Dockstart und schaffe mehr als 10 Pumpbewegungen“ eingestuft haben.
In der Gruppe “Fortgeschrittene Pumpfoiler” haben wir diejenigen Pumpfoiler zusammengefasst, welche ihr Können als “Mittelmässig bis fortgeschritten – Ich kann mehr als 20 Sekunden pumpen und beherrsche das Kurvenfahren” oder “Fortgeschritten – Ich kann mehr als 45 Sekunden pumpen” oder “Wakethief” – I kann mehr als 60 Sekunden pumpen” eingestuft haben.
Viele Pumpfoiler werden nach einer gewissen Zeit ihr Foil wechseln. Eine Frage, die sich bei diesem Wechsel stellt, ist die Frage, ob man der Marke treu bleibt oder nicht. Die meisten Marken haben ihr eigenes Design und in den meisten Fällen sind die Fols nicht mit den Fuselages anderer Marken kompatibel.
Wenn wir uns die Community ansehen, die an der Umfrage teilgenommen hat, können wir sehen, dass viele ihr Foil bereits mindestens einmal gewechselt haben. Und nicht nur das: 55 % der Pumpfoiler, die ihr Fol gewechselt haben, haben auch die Marke gewechselt.
Den Grund für den Markenwechsel haben wir nicht erfasst. Vielleicht ist das aber ein gutes Thema für den nächsten Austausch beim Pumpfoilen 😉
Eine häufige Frage, die ich von Leuten höre, die über den Kauf einer Ausrüstung nachdenken, ist: Wie lange ist ein Setup für mich geeignet und wann muss ich ein neues “Next-Level-Foil” kaufen?
Darauf gibt es keine konkrete Antwort. Es hängt davon ab, was die persönlichen Ziele beim Pumpfoilen sind und mit welchem Frontwing-Modell man angefangen hat. Wenn wir uns die Ergebnisse der Umfrage ansehen, können wir sehen, dass die meisten innerhalb der ersten 12 Monate ihr Folie gewechselt haben.
Ehrlich gesagt war es eine ziemliche Überraschung für uns zu sehen, dass so viele Pumpfoiler nach kurzer Zeit ihren Frontflügel gewechselt haben. Nun, es kann viele Gründe für dieses Ergebnis geben. Wir haben uns die Daten, die wir erfasst haben, etwas genauer angesehen.
Ein Grund könnte sein, dass die Menge der von uns gesammelten Daten nicht repräsentativ ist, was bedeutet, dass wir einfach nicht genügend Rückmeldungen gesammelt haben.
Wir müsse aber auch bei der Interpretation der Zeitschiene vorsichtig sein. Stellen wir uns zunächst der Frage „nach wie vielen Monaten“. Die meisten werden zustimmen, dass die Aussage „nach wie vielen Monaten“ nicht wirklich eine detaillierte Information liefert. Abhängig davon, wie oft man zum Pumpfoilen geht und wie viele Starts man dabei macht, kann ein Wechsel aus zeitlicher Sicht (also zB. in Monaten gemessen) früher oder später stattfinden. Daher haben wir die Fragen als zweites im Rahmen von Anzahl Pumpfoil-Sessions betrachtet.
Wir haben die Anzahl der Sitzungen anhand des Feedbacks zu den beiden Fragen „Nach wie vielen Monaten hast Du vom Foil, mit welchem Du begonnen hast zu Foilen, zum nächsten Foil/fortgeschritteneren Folie gewechselt?“ und „Wie oft gehst du Pumpfoilen?“ berechnet.
Da wir auch bedenken müssen, dass es sich bei manchen Leuten um erfahrene Pumpfoiler handelt, die das Foil jedoch noch nicht gewechselt haben, haben wir auch die Anzahl der Sessions abgebildet, welche Pumpfoiler, welche das Foil noch nicht gewechselt haben, gemacht haben.
Um das Diagramm besser lesbar zu machen, haben wir die Ergebnisse jeweils nur für die ersten 200 Sessions aufgezeichnet (es gab nur eine Antwort einer Person, die nach 360 Sitzungen die Folie gewechselt hatte).
Bei der Betrachtung der Ergebnisse müssen wir auch berücksichtigen, dass nicht jeder die gleiche Anzahl an Starts in einer Session macht. Da wir in der Umfrage nicht danach gefragt haben, werden wir hier auch keine Annahmen treffen.
Eigentlich wollten wir herausfinden, wie lange man mit „einem Einsteiger-Set“ foilen kann, bevor der Schritt zum Next-Level-Set ansteht. Eines haben wir bei der Zusammenstellung des Fragebogens bzw. bei der Analyse bisher nicht berücksichtigt: Es kann sein, dass manche Leute mit einem Pumpfoil-Set beginnen, welches für sie zum Lernen nicht geeignet ist und daher recht früh zu einem anderen Pumpfoil-Set wechseln, mit dem sie dann das Pumpfoilen erst richtig erlernen. Da wir nicht auf die Teilnehmer zurückgehen und sie befragen können (die Umfrage wurde anonym durchgeführt), müssen wir mit den Daten arbeiten, die uns zur Verfügung stehen.
Was wir an Hand der Daten sehen können ist, ob es Teilnehmer gibt, die das Foil gewechselt haben, sich selbst aber noch als Anfänger bezeichnen. Nachfolgend wird das Ergebnis der Gruppe “Anfänger und Intermediate Pumpfoiler” (Resultat aller Teilnehmer welche ihr Können mit “Anfänger – Ich kann auf dem Board landen, schaffe aber nicht mehr als 3 Pumpbewegungen” oder „Mittelmässig – Ich beherrsche den Dockstart und schaffe mehr als 10 Pumpbewegungen“ eingestuft haben) sowie der Gruppe “Fortgeschrittene Pumpfoiler”, also diejenigen welche ihr Können mit “Mittelmässig bis fortgeschritten – Ich kann mehr als 20 Sekunden pumpen und beherrsche das Kurvenfahren” oder “Fortgeschritten – Ich kann mehr als 45 Sekunden pumpen” oder “Wakethief” – I kann mehr als 60 Sekunden pumpen” eingestuft haben.
Wir können sehen, dass 29 % der Anfänger ihr Foil gewechselt haben bevor sie es geschafft haben, mindestens 20 Sekunden lang zu pumpen.
Wenn wir uns die Ergebnisse genauer ansehen, nach wie vielen Sitzungen die Umfrageteilnehmer ihre Folie gewechselt haben und zusätzlich nach der Erfahrung der Pumpfoiler unterscheiden sehen wir, dass die Mehrheit der Anfängergruppe ihr Foil sehr früh gewechselt haben.
Wie wir sehen, ist es anhand der Daten gar nicht so einfach, eine gute Antwort darauf zu geben, wie lange man mit einem Einsteigerset pumpfoilen kann, bevor man in neues Equipment investieren soll/muss. Es gibt einige Leute, die ziemlich früh wechseln (und wie wir aus den Daten sehen können, sind einige von ihnen Anfänger, die vermutlich mit einem zu fortgeschrittenen Foil beginnen und dann zu einem anfängerfreundlicheren Foil wechseln) und andere verwenden ihr Pumpfoilset für mehr als zwei Jahre. Betrachtet man den Median, so haben die Pumpfoiler, die irh Foil gewechselt haben, dies nach 24 Sessions getan. Angenommen, man macht 25 Starts pro Session, dann entspricht das 600 Starts.
Im Zusammenhang mit dem Kauf eines Pumpfoilsets werde ich oft gefragt, für welche Länge des Masts man sich entscheiden soll. Nun, auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort und sie hängt vorallem von den persönlichen Vorlieben des Fahrers ab. Einige Faktoren, welche die Entscheidung für die eine oder andere Mastlänge beeinflussen, sind im Video „Kurzer oder langer Mast fürs Pumpfoilen“ (nur in Englisch verfügbar) zusammengefasst.
Dennoch haben wir auch die Community gefragt, welche Mastlänge sie verwenden.
Wie aus der Analyse der Ergebnisse hervorgeht, verwendet ein Grossteil der Umfrageteilnehmer Mastlängen zwischen 72 cm und 75 cm. Es gibt jedoch auch etliche, die längere Masten verwenden. Eine Anmerkung müssen wir hier hinzufügen: Wir haben in der Umfrage gefragt, welchen Mast die Teilnehmer am häufigsten verwenden. Allerdings antworteten 5 Teilnehmer mit „manchmal Länge X und manchmal Länge Y“. Diese Antworten haben wir in der Auswertung mit der kürzeren Mastlänge ausgewiesen.
Empfehlungen für Einsteiger
Nachdem wir uns ein wenig mit den Vorlieben unserer Community beschäftigt haben, wollten wir natürlich auch ihre Empfehlungen für diejenigen erfahren, die neugierig auf Pumpfoiling geworden sind und ihre ersten Schritte machen möchten. Nachfolgend eine Auswahl der Empfehlungen der Umfrageteilnehmer (zu beachten ist, dass wir keine Rückmeldungen berücksichtigt haben, die Marketing enthielten für spezifische Brands enthielten).
Eine wichtige Empfehlung von Seiten der Urheber dieser Umfrage möchten wir hier noch hinzufügen. Es gab nur vier explizite Antworten/Empfehlungen zum Tragen von Schutzausrüstung. Aus den Umfrageresultaten wissen wir jedoch, dass bereits 35% der Umfrageteilnhemer sich bereits einmal beim Pumpfoilen verletzt haben. Von diesen 35% benötigten 7% eine medizinische Behandlung. Besonders wenn Du mit dem Pumpfoilen anfängst, wirst Du häufig, und sehr oft auch unkontrolliert, stürzen. Das Tragen von Schutzausrüstung ist niemals falsch und kann verhindern, dass Dir eine Pumpfoil-Session in unliebsamer Erinnerung bleibt.
Abschliessende Worte
Pumpfoiling kann eine Herausforderung sein und wahrscheinlich wissen alle von uns, die das Pumpfoilen schon einmal ausprobiert haben dass es Phasen gibt, in denen Aufgeben die einfachere Wahl zu sein scheint. Aber gerade das “Durchbeissen” und einmal mehr aufs Brett zu springen bringt den Erfolg – vielleicht ist ja der nächste Versuch schon der, der zum Durchbruch verhilft!
Ziel der Umfrage war es, weitere Einblicke ins Pumpfoilen zu gewinnen und daraus auch nützliche Informationen für diejenigen abzuleiten, welche mit dem Pumpfoilen beginnen möchten.
Insgesamt haben 85 Pumpfoiler an der Umfrage teilgenommen. Einerseits gibt das schon einige gute Einblicke, allerdings konnten wir angesichts der Vielfalt der von den Teilnehmern verwendeten Ausrüstung nicht alle Auswertungen bis auf Level Marken und Modelle herunterbrechen. Die Darstellung dieser Ergebnisse wäre einfach nicht repräsentativ genug und wir möchten nicht, dass aufgrund unzureichender Datenmengen falsche Schlussfolgerungen gezogen werden. Bei Interesse an detaillierten Auswertungen, wenden Sie sich bitte direkt an uns.
Zu guter Letzt möchten wir uns bei allen bedanken, die an der Umfrage teilgenommen und ihre/seine Erkenntnisse zum Thema Pumpfoiling geteilt haben.
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