Pumpfoiling Umfrage 2025

Im Jahr 2025 haben wir zwischen Juni und August zum vierten Mal die Global Pumpfoiling Survey durchgeführt. Dieses Jahr nahmen 131 Teilnehmer an der Umfrage teil. Die Gruppe war vielfältig und Teilnehmer aus 19 verschiedenen Länder, aller Geschlechter sowie unterschiedlicher Altersgruppen sind vertreten.

Da Pumpfoiling als Sport weiter wächst, ist es wichtig zu beachten, dass das gesammelte Feedback möglicherweise nicht die Meinung der gesamten weltweiten Community vollständig widerspiegelt. Bei einigen Fragen wäre eine grössere Anzahl Teilenhmer hilfreich gewesen, um die Perspektiven von Pumpfoilern weltweit besser abzubilden und repräsentativere Umfrageergebnisse zu erhalten. Dennoch liefern die Ergebnisse wertvolle Einblicke in die Entwicklung des Sports und ermöglichen es, bestimmte Trends abzuleiten.

Auswahl einiger Erkenntnisse der Umfrage 2025

• Durchschnittlich sind 376 Starts notwendig, bis man 30 Sekunden lang Pumpfoilen kann
• Der Dockstart aus dem Stand ist die beliebteste Startmethode. Diese Starttechnik wird am häufigsten von Pumpfoilern mit wenig Startversuchen zum Erlenen des Pumpfoilens genannt
• Die Hälfte aller Teilnehmer der Umfrage kann länger als 80 Sekunden am Stück pumpfoilen
• 95% aller Teilnehmer besitzen ihr eigenes Material. Ein Drittel der Teilnehmer hat ihr erstes Material als gebraucht Material erstanden
• Die meisten Teilnehmer steigen nach weniger als 12 Monaten vom Einsteiger- auf ein neues Foil um
• Rund 45% der Teilnehmer hat beim Wechsel des Foils auch die Marke gewechselt
• 55% gaben an, zumindest manchmal Schutzausrüstung zu tragen; 45% der Umfrageteilnehmer hatten schon einmal einen Unfall beim Pumpfoilen
• Anfängerfreundliches/gutes Material wurde am meisten als Empfehlung für Anfänger gennant

Schauen wir uns aber jetzt die Resultate im Detail an und beginnen mit einem Blick auf die demografische Verteilung der Umfrageteilnehmer, da diese die Umfrageergebnisse von einigen der gestellten Fragen möglicherweise beeinflussen.

Umfrageteilnehmer

Die Umfrage stand für alle Interessierten offen, das heisst sowohl für Personen, die Pumpfoiling praktizieren, als auch diejenigen, die den Sport selber (noch) nicht ausüben. 98% der Teilnehmer gaben an, dass sie selbst das Pumpfoilen praktizieren.

Die Verteilung unserer Umfrageteilnehmer nach Geschlecht und Alter zeigt, dass Pumpfoiling tatsächlich ein Sport für alle ist. Unter den Befragten gaben 13 % an, weiblich zu sein, 86 % männlich und 1 % nicht-binär.

Wenn wir die Altersverteilung der Umfrageteilnehmer betrachten, erhielten wir Rückmeldungen von Personen im Alter zwischen 10 und 65 Jahren. Dies zeigt deutlich, dass Pumpfoilen ein Sport ist, der allen Generationen offensteht. Jeder, der neugierig auf Pumpfoiling ist, sollte sich ermutigt fühlen, es auszuprobieren – es ist niemals zu spät, damit anzufangen!

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, haben Personen aus 19 verschiedenen Ländern an unserer Umfrage teilgenommen. Die meisten Rückmeldungen (55 %) kamen von Teilnehmern aus der Schweiz, gefolgt von 10 % aus den Vereinigten Staaten und 9 % aus Kanada. Da die Umfrage in der Schweiz gestartet wurde und die Teilnahmeaufrufe zusätzlich in verschiedenen Facebook-Gruppen sowie lokalen Community-Gruppen in der Schweiz veröffentlicht wurden, ist es nicht überraschend, dass die Mehrheit der Rückmeldungen von Teilnehmern aus der Schweiz stammt. Andererseits ist die Schweiz tatsächlich die Heimat einer grossen und aktiven Pumpfoil-Community.

Pumpfoilen – eine wachsende Sportart

Wir wagen zu behaupten, dass Pumpfoiling mittlerweile kein völlig neuer Sport mehr ist. Pumpfoiler sind inzwischen an vielen Orten zu sehen, und der Sport zieht weiterhin immer mehr leidenschaftliche Foilerinne und Foiler an. Das wachsende Interesse spiegelt sich auch in der Industrie wider, wo eine zunehmende Zahl von Marken in den Pumpfoiling-Markt eintritt und neue Produkte auf den Markt bringt. Darüber hinaus werden in verschiedenen Ländern Wettbewerbe und Rennen organisiert, und es gibt bereits eine Pumpfoiling-Worldtour.

Um die Antworten unserer Umfrageteilnehmer in einen Kontext zu setzen, wollten wir von ihnen wissen, wann sie mit Pumpfoiling begonnen haben. Aus ihren Antworten geht hervor, dass viele Teilnehmer bereits vor mehr als zwei Jahren mit dem Sport angefangen haben.

Wie bist du mit Pumpfoilen in Kontakt gekommen

Wenn man darüber spricht, dass Pumpfoilen eine wachsende Sportart ist, waren wir auch neugierig zu erfahren, wie die Umfrageteilnehmer das erste Mal mit Pumpfoilen in Kontakt gekommen sind. Die meisten Antworten erwähnten, dass sie einen Pumpfoiler gesehen haben und dadurch mit Pumpfoiling in Berührung kamen. Allerdings gab die gleiche Anzahl von Teilnehmern auch „anderes“ als Antwort an, wobei der tatsächliche Berührungspunkt leider ein Geheimnis bleibt.

Beim Vergleich der Antworten aus dem Jahr 2025 mit denen aus den Vorjahren lässt sich erkennen, dass die Kanäle, über die Teilnehmer erstmals mit Pumpfoiling in Kontakt kamen, relativ konstant geblieben sind. Es zeigt sich jedoch ein leichter Trend, dass mehr Menschen die Sportart entdecken, indem sie einen Pumpfoiler in Aktion beobachten. Dies steht im Einklang mit der Tatsache, dass Pumpfoiling von einer wachsenden Zahl von Personen ausgeübt wird, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, jemanden beim Pumpfoilen an einem See, Meer oder Fluss zu sehen.

Einen Pumpfoiler nahezu lautlos über das Wasser gleiten zu sehen, ist wirklich beeindruckend. Es gibt viele Gründe, warum Menschen sich inspiriert fühlen, mit dem Pumpfoiling zu beginnen, und die Community selbst setzt sich aus unterschiedlichen Fahrertypen zusammen. In unserer Umfrage haben wir die Teilnehmer gefragt, was sie motiviert und welche Ziele sie im Sport verfolgen (die Frage bot eine Auswahl möglicher Antworten mit der Option, mehrere auszuwählen).

77 % gaben an, dass Spass auf dem Wasser für sie ein wichtiges Element ist. Aber auch das Pumpen über lange Distanzen scheint ein motivierender Faktor zu sein, der von 64 % erwähnt wurde.

Wie schwierig ist Pumpfoilen

Die Frage, die mit großer Wahrscheinlichkeit jedem Pumpfoiler schon mehr als einmal gestellt wurde, lautet: „Wie schwierig ist Pumpfoiling?“. Pumpfoiling ist sicherlich keine Sportart, die man in nur 30 Minuten beherrschen kann – es erfordert Ausdauer und Hingabe, um es zu erlernen. Werfen wir zunächst einen Blick darauf, wie unsere Umfrageteilnehmer ihre Pumpfoiling-Fähigkeiten einschätzen. Da es keine klare Definition dafür gibt, ab wann man Pumpfoiling beherrscht, haben wir sie gebeten, ihr Können anhand der folgenden Definitionen zu beurteilen:

Anfänger – Ich kann auf dem Board landen, beherrsche aber noch nicht mehr als 3 Pumps.

Fortgeschritten – Ich schaffe den Dockstart und mehr als 10 Pumps.

Fortgeschrittenes Mittelstufe-Niveau – Ich schaffe den Dockstart, pumpe länger als 20 Sekunden und beherrsche Front- und Backside-Turns.

Fortgeschritten – Ich kann stabil länger als 45 Sekunden pumpen.

„Wakethief“ – Ich kann länger als 60 Sekunden pumpen.

Power Pumper – Ich kann länger als 2 Minuten pumpen.

66 % der Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie länger als eine Minute pumpen können, was bedeutet, dass sie sich selbst als „Wakethief“ oder „Power Pumper“ einstufen. 9 % erwähnten, dass sie bislang nicht mehr als 3 Pumps beherrschen.

Wir waren außerdem neugierig herauszufinden, wie lange es bei ihnen gedauert hat, Pumpfoiling zu erlernen – also den Start zu schaffen und etwa 30 Sekunden zu pumpen. Die folgende Grafik zeigt die Antworten aus der aktuellen Umfrage.

Wendet man den gewichteten Durchschnitt über die verschiedenen Kategorien der Anzahl Starts und rechnet dabei mit dem Durchschnittswert der jeweiligen Kategorie (Ausnahme: Kategorie > 600, hier haben wir mit 600 Starts kalkuliert), ergibt sich ein Mittelwert von 388 Versuchen, bis man 30 Sekunden pumpfoilen kann. Interessant wird es, wenn man dieses Ergebnis mit den Umfrageergebnissen der vergangenen Jahre vergleicht.

Wenn man den gewichteten Durchschnitt berechnet und dabei die Anzahl der Versuche berücksichtigt, bei denen die Teilnehmer angaben, dass es sie mehr als 600 Versuche kostete (hier mit 600 Versuchen gerechnet), sehen wir, dass in der Umfrage von 2022 die durchschnittliche Anzahl der Versuche bei 330 lag, 2023 bei 381, 2024 bei 405 und 2025 nun bei 376 Versuchen.

Seit 2022 beobachten wir einen Anstieg der durchschnittlichen Anzahl an Starts, die benötigt werden, um Pumpfoiling zu erlernen. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Stichproben sowie der Tatsache, dass die meisten Pumpfoiler vermutlich kein perfektes Protokoll darüber führen, wie viele Versuche sie zum Erlernen benötigten, ist es schwierig, eine fundierte Schlussfolgerung abzuleiten. Wie bereits in der letztjährigen Umfrage diskutiert, könnte ein möglicher Grund darin liegen, dass sich Pumpfoiling in den vergangenen Jahren stärker zu einem Breitensport entwickelt hat und diejenigen, die ihre ersten Versuche bereits vor zwei oder drei Jahren unternommen haben, schon Erfahrung mit anderen Foiling-Sportarten hatten. Auf der anderen Seite hat sich das Pumpfoil-Material, insbesondere die Foils, enorm weiterentwickelt, was eigentlich dazu führen sollte, dass Anfänger besseres Equipment zur Verfügung haben und damit die Anzahl der Versuche eher sinken müsste.

Wir sind ehrlich: Das wäre eine (zu) schöne Geschichte, um die Daten dieser Umfrage zu erklären 😉 Doch angesichts der bekannten Teilnehmerzahl wäre es eine sehr gewagte Aussage zu behaupten, dass sich diese Erklärung tatsächlich in den Daten widerspiegelt. Lassen wir daher die Spekulationen beiseite und sehen wir, was die Zukunft bringen wird.

Neben der Frage nach der Anzahl ihrer Versuche haben wir die Teilnehmer auch gefragt, wie lange es ihnen zeitlich betrachtet gedauert hat, Pumpfoiling zu erlernen. Offensichtlich hängt dies sowohl von der Anzahl der Versuche pro Session als auch davon ab, wie häufig man Pumpfoiling trainiert.

83 % unserer Pumpfoiling-Umfrageteilnehmer gaben an, dass sie mindestens einmal pro Woche eine Pumpfoiling-Session machen. Nur sehr wenige erwähnten, dass sie weniger als einmal pro Monat Pumpfoilen gehen.

Zurück zur Frage, wie schwierig es ist, Pumpfoilen zu lernen und wie viel Zeit es dafür benötigt: In der Umfrage haben wir auch gefragt, wie lange es bei ihnen gedauert hat, ein „Wakethief“ zu werden – das bedeutet, dass sie es schaffen, mindestens 60 Sekunden oder länger zu pumpen – angegeben in Monaten.

Was ist die bevorzugte Dockstart-Methode der Umfrageteilnehmer

Ein Foil erzeugt nur Auftrieb, wenn es eine relative Geschwindigkeit zum umgebenden Medium hat (siehe auch Artikel „Physik eines Hydrofoils“). Das bedeutet, das eine Startmethode benötigt notwendig ist, bei der das Foil entweder bereits eine gewisse Anfangsgeschwindigkeit hat, wenn man auf dem Board landet, oder unmittelbar Geschwindigkeit erzeugt wird, sobald man auf dem Board landet. Dabei gibt es zahlreiche unterschiedliche Starttechniken.

Während einige stillstehen, dem Board einen sanften Schubs geben und dann direkt aus dem Stand auf das Board springen, laufen andere ein paar Schritte und springen anschließend auf das Board. Eine weitere Methode, die man beobachten kann, ist das sogenannte „Drop Start“. Dabei lässt man das Foil ins Wasser fallen und springt dann auf das Board. Diese Technik sieht man häufig bei Pumpfoilern, die höhere Stege nutzen, wo es schwierig ist, die Foils im Wasser zu versenken, während man auf dem Steg steht. Schließlich verwenden manche auch Dockstart-Halterungen, also eine Vorrichtung, die das Board fixiert, sodass man anlaufen und dann auf das Board springen kann.

Die Teilnehmer unserer Umfrage scheinen den Dockstart ohne Anlauf zu bevorzugen. 38 % der Umfrageteilnehmer gaben an, dass der „Dockstart – ohne Anlauf“ für sie die bevorzugte Startmethode ist.

Offensichtlich hängt die Startmethode auch vom verfügbaren Steg bzw. der Startumgebung ab. Das könnte auch einer der Gründe sein, warum die meisten der verschiedenen Starttechniken – abgesehen vom Beachstart – von Pumpfoilern aller Levels genannt werden.

Ein Aspekt, der in der Umfrage nicht erfasst wurde, ist, ob sich die bevorzugten Starttechniken der Teilnehmer im Laufe der Zeit verändert haben. Daher können wir keine endgültige Schlussfolgerung darüber ziehen, welche Technik möglicherweise leichter zu erlernen ist. Wenn wir jedoch annehmen, dass die präferierte Starmethode über den Lernprozess hinweg die gleiche bleibt, können wir analysieren, ob die eine oder andere Starttechnik zu einem schnelleren Lernerfolg führt.

Betrachten wir daher erst einmal die Antworten auf die Frage „Wie viele Versuche wurden benötigt, um das Pumpfoilen zu erlernen (definiert als die Fähigkeit, zu starten und etwa 30 Sekunden lang zu pumpen)?“ und schlüsseln diese nach der Starttechnik auf.

Wenn wir uns nur auf die Antworten der Teilnehmer konzentrieren, die das Pumpfoilen bereits meistern, berichteten 7%, dass sie weniger als 50 Versuche benötigten, um das Pumpfoilen zu erlernen. Diese Personen nutzten Techniken wie Dockstart – ohne Anlauf, Dockstart – mit Anlauf und Dockstart – Dropstart. Betrachtet man die Verteilung in der Grafik, zeigt sich, dass die Methode Dockstart – ohne Anlauf häufiger in den Kategorien mit geringerer Anzahl an Versuchen vorkommt, was darauf hindeutet, dass diese Starttechnik möglicherweise mit einem etwas schnelleren Fortschritt verbunden ist.

Berechnet man die durchschnittliche Anzahl der Starts (bitte beachten: für die Gruppe mit der Antwort „>600 Versuche“ haben wir mit einem Durchschnitt von 600 Versuchen gerechnet), können wir schließen, dass diejenigen mit den bevorzugten Starttechniken „Dockstart – ohne Anlauf“ und „Dockstart – mit Anlauf“ im Durchschnitt die geringste Anzahl an Versuchen benötigten, um das Pumpfoilen zu erlernen.

Da nur sehr wenige Personen angegeben haben, dass der Beachstart ihre bevorzugte Starttechnik ist, müssen wir bei der Interpretation der Ergebnisse dieser Gruppe etwas vorsichtig sein.

Wie lange kann man Pumpfoilen

Wahrscheinlich wurde jeder Pumpfoiler schon einmal mit der Frage konfrontiert: „Wie lange kannst du pumpfoilen?“

Nun, die erste Hürde, die man überwinden muss, ist, den Dockstart erfolgreich zu meistern. Hat man das geschafft, arbeiten viele Pumpfoiler an ihrer Ausdauer und versuchen, immer längere Runs zu absolvieren. Mit der Entwicklung neuer Ausrüstung werden auch neue Rekorde aufgestellt. Zum Zeitpunkt dieser Umfrage lag der Rekord bei 4 Stunden und 2 Minuten.

Betrachtet man die Teilnehmer unserer Umfrage, beträgt die durchschnittliche Zeit des längsten Runs 359 Sekunden (5 Minuten und 59 Sekunden) im Vergleich zu 259 Sekunden in der Umfrage von 2024. Der Median liegt bei 80 Sekunden (1 Minute und 20 Sekunden), während er 2024 bei 53 Sekunden lag.

Die Dauer, die jemand pumpfoilen kann, hängt sowohl vom Können des Fahrers als auch von der verwendeten Ausrüstung ab. Anfänger-Foils erzeugen im Allgemeinen mehr Auftrieb bei niedrigeren Geschwindigkeiten, verursachen jedoch auch größeren Widerstand, sodass der Fahrer beim Foilen mehr Energie aufwenden muss. Da viele Menschen fragen, welches Foil sich am besten für lange Pumpfoiling-Runs eignet, haben wir die Beziehung zwischen Foil-Marke und den längsten Runs unserer Umfrageteilnehmer analysiert.

In der folgenden Grafik haben wir die Antworten auf zwei zentrale Fragen verglichen: „Welche Marke ist dein am häufigsten verwendetes Foil?“ und „Wie viele Sekunden dauerte dein persönlicher längster Pumpfoil-Run?“ Die Ergebnisse sind nach der Verteilung von Zeitintervallen dargestellt und geben Aufschluss darüber, wie verschiedene Marken mit den Leistungsresultaten zusammenhängen.

Betrachtet man die Top-5-Ergebnisse (die fünf längsten Runs), die von unseren Umfrageteilnehmern eingereicht wurden, so ergeben sich die folgenden Resultate:

(*) Das Nachfolgemodell des 1396P ist der Manta XL. Es handelt sich exakt um dasselbe Modell, lediglich mit neuem Namen und neuer Grafik.

Es ist wichtig zu erwwähnen, dass dies nur eine Momentaufnahme der längsten Runs unserer Umfrageteilnehmer darstellt. Da wir in der Umfrage keine Namen erfassen, können wir nicht zu 100 % sicher sein, aber es scheint, dass auch der aktuelle Weltrekordhalter an unserer Umfrage teilgenommen hat. Soweit wir durch unsere Recherche herausfinden konnten, liegt der aktuelle Weltrekord bei 4 Stunden und 2 Minuten. Der Referenzartikel hierzu findet sich hier: Nicolas Iten bricht erneut den Pumpfoil-Langstreckenrekord.

Material

Während man an den meisten Orten für den Zugang zum Wasser und den  Startplätzen nichts bezahlen muss, ist die Pumpfoil Ausrüstung selbst nicht ganz günstig. Die Anschaffung eines neuen Pumpfoiling-Sets ist eine beträchtliche Investition. Da die Sportart jedoch immer beliebter wird, entwickelt sich auch der Gebrauchtmarkt sehr gut, was es ermöglicht, gutes gebrauchtes Material zu einem vernünftigen Preis zu bekommen. Zusaeätzlich gibt es auch immer Geschäfte und Schulen, welche die Pumpfoil-Ausrüstung auch vermieten. Trotz allem, besitzen die meisten unserer Umfrageteilnehmer ihr eigenes Equipment.

Dass sich der Gebrauchtmarkt gut entwickelt zeigt sich auch in den Antworten unserer Umfrageteilnehmer. 37 % gaben an, dass ihre erste Ausrüstung, die sie gekauft haben, eine gebrauchte war.

Wie sieht es nun aber mit der Ausrüstung unserer Teilnehmer aus? Wie bereits in der Einleitung dieser Umfrage erwähnt, ist die Anzahl der Befragten nicht gleichmäßig über alle Weltregionen verteilt. Das bedeutet, dass einige Ergebnisse durch die geografische Lage der Teilnehmer und die Verfügbarkeit von Ausrüstung in ihrer Region beeinflusst sein können.

Beginnen wir damit, einen genaueren Blick auf die am häufigsten verwendeten Foil-Marken zu werfen.

In den meisten Fällen ist es nicht möglich, einzelne Foil-Komponenten verschiedener Marken miteinander zu kombinieren – beispielsweise kann eine Axis-Fuselage in der Regel nicht mit einem Sabfoil-Frontflügel kombiniert werden.

Es gibt jedoch einige Marken, die angefangen haben, Adapter zu entwickeln, sodass man etwas mehr Flexibilität hat. So gibt es zum Beispiel Lio-Tec-Adapter, welche die Kombination bestimmter Teile zwischen Axis und Indiana ermöglichen.

Bei der Kombination Board–Foil sieht es etwas anders aus. Zumindest haben die meisten Marken die Größen der Baseplate/Schraubenmuster sowie die Board-Foil/Mast-Schienen standardisiert, sodass man ein Board einer Marke mit einem Mast – und damit auch einem Foil – einer anderen Marke kombinieren kann. Schauen wir uns nun an, ob sich dieses Muster auch in den Antworten unserer Umfrageteilnehmer widerspiegelt.

Vergleicht man die Marke der Foils mit der Marke der Boards, so lässt sich feststellen, dass es Unterschiede in den Zahlen gibt.

Ein Blick in die Details der Daten zeigt, dass Gong-Boards mit Foils von neun verschiedenen Marken kombiniert werden, während selbstgebaute Boards mit Foils von sieben unterschiedlichen Marken kombiniert sind. Dies lässt sich möglicherweise durch die recht niedrigen Preise für Boards erklären, mit denen Gong durch seine Kluber-Serie auf den Markt gekommen ist. Selbstgebaute Boards sind oft eine weitere Option für kosteneffiziente Lösungen.

Dass es eine große Vielfalt an Foils auf dem Markt gibt, spiegelt sich auch in den Antworten unserer Umfrageteilnehmer wider. 57 verschiedene Frontwing-Modelle wurden von 116 Teilnehmern genannt (bitte beachten Sie, dass wir die selbstgebauten Foils sowie jene Antworten ausgeschlossen haben, die nicht verifiziert werden konnten oder eine völlig unklare Beschreibung enthielten). Bedenkt man, dass ein Frontwing in den meisten Fällen mit unterschiedlichen Fuselages und Stabilisatoren kombiniert werden kann, werden wir höchstwahrscheinlich nur sehr wenige Setups finden, die identisch sind.

In den folgenden Diagrammen zeigen wir Ihnen, welche Frontwings von unseren Teilnehmern genutzt werden und ob es sich dabei um das Einstiegsmodell handelt, mit dem sie begonnen haben, oder ob es bereits ein Foil ist, zu dem der Foiler nach dem Einstieg ins Pumpfoiling gewechselt hat.

Bitte beachten Sie, dass das Frontwing-Modell ein Freitextfeld war und daher nicht alle Foils zu 100 % den Modellen zugeordnet werden konnten, die Sie online finden.

Eine der großen Fragen ist immer, welches Foil für Anfänger geeignet ist, um damit zu lernen. Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, da ein Foil stets zum Gewicht, den Fähigkeiten und auch den persönlichen Vorlieben des Fahrers passen muss.

Wir zeigen Ihnen jedoch, welche Foils die Umfrageteilnehmer verwenden – abhängig davon, ob sie ihr eigenes Können als Anfänger oder fortgeschrittener Foiler einschätzen. Zur Gruppe der Befragten, die sich selbst als „Beginner – Ich kann auf dem Board landen, beherrsche aber noch nicht mehr als 3 Pumps“ oder „Intermediate – Ich schaffe den Dockstart und mehr als 10 Pumps“ einordnen, kommen die fortgeschrittenen Pumpfoiler hinzu. Diese Gruppe umfasst Teilnehmer, die sich selbst entweder als „Advanced Intermediate – Ich schaffe den Dockstart, pumpe länger als 20 Sekunden und beherrsche Front- und Backside-Turns“, „Advanced – Ich kann stabil länger als 45 Sekunden pumpen“, „Wakethief – Ich kann länger als 60 Sekunden pumpen“ oder „Power Pumper – Ich kann länger als 2 Minuten pumpen“ klassifizieren.

Wie in der Einleitung hervorgehoben, ist Pumpfoiling längst kein völlig neuer Sport mehr. Viele der Umfrageteilnehmer haben bereits vor drei oder vier Jahren mit dem Pumpfoilen angefangen. Daher überrascht es nicht, dass bereits 66 % das Foil, mit dem sie angefangen haben zu pumpfoilen, gegen ein anderes ausgetauscht haben.

Es kann verschiedene Gründe geben, warum jemand das Foil wechselt. Entweder möchte man von einem anfängerfreundlichen Foil zu einem fortgeschritteneren wechseln, oder man hat einfach festgestellt, dass das ursprünglich gekaufte Foil nicht geeignet ist, um Pumpfoiling zu erlernen. Schauen wir uns an, in welcher Lernphase die Umfrageteilnehmer ihr Equipment bereits gewechselt haben.

Für viele Leser mögen die Ergebnisse recht überraschend sein. Es zeigt sich, dass über alle Niveaus hinweg eine beachtliche Anzahl von Personen ihr Foil bereits gewechselt hat. Betrachtet man die prozentualen Werte, so ist dies ebenfalls korrekt. Allerdings sollten wir auch berücksichtigen, wie viele Daten wir tatsächlich sammeln konnten. Auf Basis der Frage Wie schätzt du deine Pumpfoiling-Fähigkeiten ein? wissen wir, dass sich nur 9 % als Anfänger einstufen – in absoluten Zahlen elf Teilnehmer. Von diesen elf Teilnehmern besitzen lediglich sieben eigenes Material, weshalb die repräsentierte Stichprobe begrenzt ist und wir daher auch nicht offenlegen, welche Marken/Modelle genannt wurden. Dennoch lässt sich anhand der Ergebnisse erkennen, dass nahezu jeder zweite Anfänger sowie fortgeschrittene Foiler sein Equipment bereits gewechselt hat. Dies unterstreicht, wie wichtig eine gute Beratung beim Kauf von Equipment ist.

Sehr häufig fragen mich Anfänger, wie lange sie ein Anfänger-Foil nutzen können, falls sie sich für den Kauf entscheiden. Nun, auf diese Frage gibt es natürlich keine präzise Antwort.

Die Umfrageergebnisse zeigen jedoch, dass die meisten Teilnehmer ihr Foil innerhalb der ersten 12 Monate gewechselt haben.

Betrachtet man dieses Ergebnis, müssen wir selbstverständlich berücksichtigen, dass die Frage ‚nach wie vielen Monaten‘ nicht berücksichtigt, wie häufig man tatsächlich pumpfoilen geht. Wie wir bereits in einer der vorherigen Fragen gesehen haben, gibt es Pumpfoiler, die mehr oder weniger täglich pumpfoilen, und andere, die kaum Zeit finden, aufs Wasser zu gehen. Daher haben wir dieselbe Frage in Bezug auf Sessions gestellt.

Wechsel des Foils, wechseln der Marke 

Foiling-Equipment ist nicht günstig, und wenn man mehr als ein Element austauschen muss, kann dies zu einer größeren Investition werden. Wir waren neugierig zu sehen, ob die gesammelten Antworten ein klares Bild ergeben – ob die Foiler bei einer Marke bleiben oder ob sie die Marke wechseln, wenn sie sich für neues Equipment entscheiden.

Von den 66 %, die nach ihrem ersten Foil bereits ein neues gekauft haben, sind 55 % bei der Marke geblieben. Allerdings haben sich 45 % beim Kauf des neuen Foils für eine andere Marke entschieden.

Im folgenden Diagramm zeigen wir die Ergebnisse der Teilnehmer, die angegeben haben, ihr Foil bereits gewechselt zu haben, und ob sie bei der Marke geblieben sind. Die Zahl vor dem Prozentwert gibt die Stichprobengröße an. Das bedeutet beispielsweise: Von 29 Foilern, deren erstes Foil von Indiana stammte, sind 72 % bei der Marke geblieben, als sie sich für ein Foil der nächsten Stufe entschieden haben.

Wenn es darum geht, ein Pumpfoil-Set zu kaufen oder ein geeignetes Set zusammenzustellen, werde ich auch oft gefragt: ‚Welche Mastlänge soll ich wählen?‘ Nun, auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort, da sie auch von den persönlichen Vorlieben des Fahrers abhängt. Weitere Informationen über Faktoren, die die Entscheidung für die Mastlänge beeinflussen, findest du im Video ‚Short or Long Mast for Pumpfoiling‘.

Wie wir aus der Analyse der Ergebnisse sehen können, verwendet die Mehrheit der Umfrageteilnehmer eine Mastlänge zwischen 72 cm und 85 cm.

Üben die Umfrageteilnehmer auch andere Foiling Sportarten aus

Viele Pumpfoiler betreiben nicht nur Pumpfoiling, sondern genießen auch andere Foiling-Sportarten wie Wing- oder Kitefoiling. Einer der großen Vorteile des Pumpfoilings ist, dass man nicht vom Wind abhängig ist und z.B. auch nicht den Platz benötigt, den man zum Starten eines Kites braucht.

Wie wir aus den Antworten unserer Umfrageteilnehmer sehen können, betreiben nur 20 % ausschließlich Pumpfoiling (in den Ergebnissen von 2024 waren es noch 30 %). Die Sportart Nummer eins neben dem Pumpfoiling (zumindest für die Pumpfoiler) scheint Wing Foilen zu sein, gefolgt von Wake Foilen (hinter dem Boot) und Kite Foilen. Rund 53% der Pumpfoiler haben erwähnt, dass sie auch Wing Foilen.

Empfehlungen für Pumpfoil-Einsteiger

Sowohl Anfänger als auch erfahrenere Pumpfoiler haben an unserer Umfrage teilgenommen. Natürlich waren wir neugierig, von ihren Erfahrungen zu lernen, und haben sie auch gefragt, welche Empfehlungen sie für Neulinge haben, die mit dem Pumpfoilen beginnen möchten oder gerade erst angefangen haben. Im folgenden Diagramm findest du ihre Antworten. Bitte beachte, dass wir nicht jedes Feedback wortwörtlich wiedergeben konnten und daher eine gewisse Gruppierung vornehmen mussten.

Abschliessende Worte

Zunächst einmal möchte ich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern danken, die großzügig ihre Erfahrungen und Einsichten geteilt haben. Der Zweck dieser Umfrage war es, Lernen und Austausch zu fördern – Kernwerte jeder lebendigen Gemeinschaft.

Die Antworten verdeutlichen erneut, dass Pumpfoiling anspruchsvoll sein kann – manchmal sogar frustrierend –, aber letztlich sehr lohnend ist. Fortschritt geschieht Schritt für Schritt: das sichere Landen auf dem Board, die ersten Pumps, Kurven und schließlich das Streben nach neuen persönlichen Rekorden für die längste Fahrt. Jede Errungenschaft spiegelt sowohl die Herausforderung als auch die Freude an diesem Sport wider.

So wie sich der Sport selbst weiterentwickelt, tut es auch die Ausrüstung. In den letzten Jahren ist eine große Vielfalt neuer Geräte auf den Markt gekommen, was sich auch in der Bandbreite der von unseren Umfrageteilnehmern verwendeten Materialien widerspiegelt. Mit dieser Umfrage wollten wir einen Überblick über die aktuell in der Pumpfoiling-Community genutzte Ausrüstung gewinnen und damit indirekt Orientierung für diejenigen bieten, die gerade erst mit Pumpfoiling beginnen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwar aus vielen verschiedenen Ländern kamen, nicht jedoch alle Länder/Regionen gleichermaßen vertreten waren. Diese ungleiche Verteilung sollte bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.

Ein Blick auf die Fragen zur Sicherheit erinnert uns daran, dass Pumpfoiling ein großartiger Sport ist, aber auch gewisse Risiken mit sich bringt. Die Umfrage hat gezeigt, dass weniger Pumpfoiler Schutzkleidung verwenden als in der Umfrage von 2024. Sie hat aber auch gezeigt, dass bereits einige Pumpfoiler Verletzungen durch Pumpfoiling erlitten haben. Am Ende muss jede und jeder für sich selbst entscheiden, ob und welche Schutzausrüstung verwendet werden sollte.

Die Antworten zur Frage nach Empfehlungen für Anfänger zeigen, dass Pumpfoiling zwar anspruchsvoll ist, aber auch sehr viel Spaß macht – und dass es eine großartige, unterstützende Gemeinschaft gibt, die auch Neulingen zur Seite steht.

Vielen Dank an alle, die diese Umfrage unterstützt haben – und viel Spaß auf dem Wasser!

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